sehlde.info wünscht frohe Weihnachten

Im Winter begann das Jahr ganz leise,
mit Frost auf den Wegen, vertrauter Weise.
Lichter im Dorf, Gespräche am Rand,
Sehlde hielt zusammen, wie man es hier kennt und verstand.

Der Frühling brachte Bewegung ins Land,
Termine, Ideen, ein helfender Hand.
Vereine erwachten, Plätze wurden belebt,
weil hier vieles wächst, wenn man es gemeinsam angeht.

Der Sommer war laut, war voll und war nah,
mit Festen, Begegnung und Zeit füreinander da.
Auf Straßen, im Wald, auf Wiesen und Platz
zeigte Sehlde, wie wertvoll Gemeinschaft noch ist und hat.

Der Herbst wurde ruhiger, nachdenklich klar,
man blickte zurück auf ein bewegtes Jahr.
Was gelungen ist, blieb, was fehlte, bedacht,
mit dem Wissen, dass Veränderung auch Neues entfacht.

Nun steht Weihnachten vor uns, das Jahr wird still,
Zeit zu danken für das, was Sehlde tragen will.
Für Engagement, Zusammenhalt und Mut
wünschen wir ein neues Jahr – gesund und gut.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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2025 war für mich das Jahr, in dem sich sehlde.info spürbar verändert hat. Der Moment kam, als ich angefangen habe, testweise eine Reportage zu schreiben. Bis dahin bestand die Arbeit vor allem aus Sachinformationen und Ankündigungen, häufig auf Grundlage von Texten und Angaben anderer. Mit den Reportagen bin ich rausgegangen, habe Gespräche geführt und zugehört. Es ging um Motivation, um Bedürfnisse, aber auch um Sorgen. Viele Menschen freuen sich über das vielfältige Angebot in Sehlde – gleichzeitig gibt es die Angst, dass genau das irgendwann verschwinden könnte. Genau hier sehe ich die Aufgabe von sehlde.info: sichtbar zu machen, was da ist, und warum es wichtig ist.

Ein besonderer Augenblick für mich war, als mir bewusst wurde, dass die redaktionell eigenständig erarbeiteten Inhalte formal unter das Niedersächsische Pressegesetz fallen. Das bedeutet, dass Artikel, die ich schreibe, journalistischen Standards unterliegen, geprüft und nachprüfbar sind und sein müssen. Dadurch eröffnet sich auch ein anderer Zugang zu offiziellen Informationen: Die Antworten, die ich als Presse erhalte, sind stichhaltiger und nachprüfbarer als die, die ich als Bürger oder Politiker bekommen habe. So konnten Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, die sonst kaum zugänglich gewesen wären.

Überrascht hat mich, wie häufig ich als „rasender Reporter des Samtgemeindeboten“ wahrgenommen werde. Das stimmt nur zum Teil. Ich schreibe in erster Linie für mein eigenes Projekt. Relevante Texte gehen im Anschluss auch an die Presse, aber der Kern ist und bleibt sehlde.info. Mir geht es darum, das Dorfleben zu dokumentieren und einzuordnen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass genau das stärker wahrgenommen wird. Besonders freut mich, dass die Inhalte Beachtung finden und auf die Arbeit angesprochen wird – fast immer wertschätzend und interessiert.

Ein prägendes Thema war und ist für mich die Berichterstattung zu den Bahnbrücken in Ringelheim. Ähnlich wichtig empfinde ich die Berichte aus den Gemeinderatssitzungen. Entscheidungen und Beweggründe werden dort erklärt, erreichen aber oft nur die Anwesenden. Wer nicht dabei ist, hat sonst nur seitenlange Protokolle. Diese Lücke zu schließen, halte ich für zentral.

Zeit und Nerven kosten mich regelmäßig die monatlichen Veranstaltungsankündigungen. Die Informationslage ist oft dünn, Rückfragen bei den Vereinen sind nötig und Termine dulden keinen Aufschub. Andere Texte können warten, Veranstaltungen nicht. Auch technisch bleibt es herausfordernd, etwa auf Instagram, wo einfache Linkvorschauen nicht möglich sind. Als Ergänzung ist deshalb ein WhatsApp-Kanal entstanden.

Im kommenden Jahr möchte ich die Reportagen unbedingt fortführen. Sie bringen einen echten Mehrwert und treffen die Menschen. Gleichzeitig steht die Frage im Raum, wie das Projekt langfristig tragfähig bleibt. Betrieb, Haftpflicht und Rechtsschutz laufen bisher vollständig privat. Ziel ist es, behutsam Wege zu finden, damit sehlde.info zumindest einen Teil selbst erwirtschaften kann, ohne an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Google-Werbung war dafür kein guter Weg.

Mein Wunsch für 2026 ist, noch genauer hinzusehen, auch unbequeme Themen aufzugreifen und investigativer zu arbeiten. Vor allem aber wünsche ich mir, dass das, was hier tagtäglich gelebt wird – Engagement, Ehrenamt und Gemeinschaft – sichtbar bleibt und dauerhaft Bestand hat. Ich wünsche mir, dass alle ein paar schöne, ruhige und besinnliche Weihnachtstage verbringen, bleibt behütet.

Ihr & Euer Michael Schadler

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