Gartengespräche bei Kaffee und Bienenhonig: Pop-up-Café Sehlde

Das dritte Pop-up-Café der Kulturinitiative lockte rund 50 Gäste vor die Scheune von Gustav Bergmann an der Hainbergstraße. Diesmal stand der Bauerngarten von Erik Stüber im Mittelpunkt, der mit seinen Bienen und Pflanzen zum Austausch einlud.

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Das Pop-up-Café der Kulturinitiative Sehlde fand in diesem Jahr zum dritten Mal statt und bot wieder einen Treffpunkt für Dorfbewohner und Gäste. Im Mittelpunkt stand diesmal der Bauerngarten von Erik Stüber und seiner Frau. Die beiden bewirtschaften den historischen Garten, den sie vor einigen Jahren von Dieter und Lilo Frank übernommen haben. Nach dem Tod von Dieter Frank hatte seine Frau den Garten an die Stübers weitergegeben, da diese schon lange Interesse an der Fläche zeigten. Ein kleiner Teil des Gartens ist an eine Anfängerin vergeben, doch der Großteil bleibt in der Obhut von Erik und seiner Frau, die den Garten weitgehend naturbelassen pflegen.

Erik Stüber, der als Imker zwei Bienenvölker hält, nutzte die Gelegenheit, den Besuchern die Bienen und ihre Arbeit näherzubringen. Er erklärte, dass ein Bienenvolk im Jahresverlauf etwa 60 bis 70 Kilogramm Honig produzieren kann. Die regionalen Produkte wie der Honig haben für Hannelore Berghoff, ebenfalls aus einer Imkerfamilie stammend, einen besonderen Wert, da sie zur Artenvielfalt und zum Erhalt der lokalen Natur beitragen. Besucher konnten den Honig direkt aus der Wabe probieren und sich über die Bedeutung der Bienen für das Ökosystem informieren.

Das Bauerngarten-Thema zog sich durch die gesamte Veranstaltung. Neben den Bienen zogen verschiedene Gemüsesorten und alte Kirschbäume die Blicke auf sich. Karotten trieben aus der Erde, Erbsenhecken ranken empor, und insgesamt vermittelt die Fläche den Eindruck eines naturnahen und gleichzeitig produktiven Gartens. Die Atmosphäre wirkte entspannt und offen. Die Gäste fanden sich in mehreren kleinen Sitzgruppen mit Tischen zusammen, die extra aufgebaut wurden. Wegen der hohen Teilnehmerzahl mussten Heike und Heike, die Veranstalterinnen der Kulturinitiative, zusätzliche Stühle holen.

Das Pop-up-Café lebt vom Mitmachen: Gäste wurden gebeten, Kuchen mitzubringen, während Kaffee von den Veranstalterinnen frisch zubereitet wurde. So fanden sich Erdbeer- und Mohnkuchen auf den Tischen. Das Konzept einer niederschwelligen und offenen Veranstaltung – ohne Anmeldung oder feste Abläufe – fand erneut Anklang. Es bot Raum für Gespräche und unkomplizierten Austausch in entspannter Umgebung. Das Pop-up-Café versteht sich als Einladung, Gemeinschaft zu erleben und Dorfleben zu stärken, unabhängig von Alter oder Hintergrund.

Die Kulturinitiative Sehlde setzt mit dem Pop-up-Café die Tradition kleiner, lokaler Projekte fort, die das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort fördern. Frühere Veranstaltungen wie der Kultursonntag oder die Verabschiedung eines alten Fachwerkhauses wurden bereits gut angenommen. Mit dem Bauerngarten als Thema wurde diesmal ein natürlicher und nachhaltiger Lebensraum in den Mittelpunkt gerückt, der zum Verweilen und Lernen einlädt. Die Kombination aus Garten, Bienen und dem Angebot an Kaffee und Kuchen machte den Nachmittag zu einem gelungenen Erlebnis für alle Beteiligten.

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