Weihnachtsmarkt in Sehlde verbindet Dorf, Vereine und festliche Stimmung

Der Weihnachtsmarkt in Sehlde hat am 20. Dezember 2025 zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Schulhof gelockt. Bei vergleichsweise mildem Wetter, Feuerkörben und einem Licht- und Feuerkünstler entstand eine stimmungsvolle Atmosphäre. Viele Familien nutzten den Nachmittag und Abend für Begegnungen, Gespräche und einen gemeinsamen Einstieg in die Weihnachtszeit.

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Auftakt zwischen Kirche und Martin Luther Haus

Der Tag begann mit einem Gottesdienst in der Sehlder Kirche. Im Anschluss kamen Besucherinnen und Besucher im Martin Luther Haus zusammen, wo Kaffee und Kuchen angeboten wurden. Das Martin Luther Haus, im weiteren Verlauf des Nachmittags oft nur noch als MLH bezeichnet, bildete damit den ruhigen Übergang vom kirchlichen Teil des Tages zum lebendigen Treiben auf dem Schulhof.

Gegen 16.00 Uhr öffnete der Weihnachtsmarkt. Die Buden waren in einem lockeren Kreis angeordnet, dazwischen standen Stehtische, an denen sich kleine Gruppen bildeten. Feuerkörbe sorgten trotz der vergleichsweise milden Temperaturen für eine winterliche Stimmung und luden zum Verweilen ein. Schon früh zeigte sich, dass der Markt gut besucht war und viele Gäste bewusst Zeit mitgebracht hatten.

Ehrenamtlich getragenes Angebot der Vereine

Getragen wurde der Weihnachtsmarkt vollständig von ehrenamtlich Engagierten aus Sehlde. Die Vereine prägten das Bild des Marktes nicht nur organisatorisch, sondern auch inhaltlich. Der Schützenverein übernahm den Bratwurststand, die Freiwillige Feuerwehr bot Kaltgetränke an, der Spiel- und Sportverein (SSV) Sehlde kümmerte sich um Lumumba und Eierpunsch. Glühwein und Kinderpunsch kamen von der Oldtimer Treckervereinigung, während die Kulturinitiative frische Waffeln anbot.

Kevin Jahn, Besucher des Weihnachtsmarkts, zeigt ein zufriedenes Lächeln während des stimmungsvollen Abends. Foto: UniDoku

Erstmals erweiterten Aaron Pöhlmann und seine Familie das Angebot um Langos und eine Pilzpfanne. Nach ihren Angaben sei der Stand zunächst neugierig betrachtet worden, bevor sich ein konstanter Andrang entwickelte. „Erst wurde geschaut, was es bei uns gibt, dann gab es konstant großen Andrang und positives Feedback über unser Angebot“, schilderte Pöhlmann rückblickend.

Neues Bezahlsystem mit Abstreichmarken

Eine Neuerung in diesem Jahr war das zentrale Bezahlsystem mit Abstreichmarken. Bargeld kam an den Ständen nicht mehr zum Einsatz, stattdessen wurden die Marken vorab erworben und beim Kauf entwertet. Hintergrund war der zunehmende Aufwand beim Umgang mit Kleingeld.

Die Rückmeldungen dazu fielen durchweg positiv aus. Aaron Pöhlmann beschrieb das System als angenehm und übersichtlich für Gäste und Helfer. Auch Uwe Schepull vom Schützenverein betonte, „das Bezahlsystem mit den Abstreichmarken wurde sehr gut angenommen, fanden viele eine tolle Idee, keiner hatte zusätzliche Belastung mit eigenen Kassen“. Für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bedeutete dies spürbare Entlastung während des laufenden Betriebs.

Feuerkünstler als neuer Anziehungspunkt

Ein besonderer Besuchermagnet des Abends war der Feuerkünstler, der vor dem Martin Luther Haus auftrat. Seine Darbietung hob sich deutlich vom übrigen Programm ab und zog viele Menschen an. Mit einem brennenden Regenschirm bewegte er sich über den Platz, ließ eine hantelartige Konstruktion Funken sprühen und verband klassische Feuerelemente mit überraschenden Bildern.

Das Team des SSV Sehlde empfängt auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Schulhof die ersten Besucherinnen und Besucher an ihrer Bude. Foto: UniDoku

Höhepunkt war eine Lichtprojektion, bei der die Wappen der Gemeinde Sehlde sowie der beteiligten Vereine und Organisationen sichtbar wurden. Arno Festerling, stellvertretender Bürgermeister und Mitorganisator, beschrieb den Auftritt als „überragend. Sehr eindrucksvolle Vorstellung mit hoher Ausstrahlungskraft. Die Lichtshow mit den Emblemen der Gemeinde und der Vereine hat die Menschen überrascht.“ Der Feuerkünstler setzte damit einen neuen Akzent und prägte den Abend nachhaltig.

Weihnachtsmann und Rahmenprogramm

Gegen 18.00 Uhr erschien der Weihnachtsmann auf dem Schulhof. Besonders für die jüngeren Gäste war dies ein zentraler Moment. Kevin Jahn, der mit seiner Familie vor Ort war, schilderte die Eindrücke seines Sohnes: „Für Jonas war es ein sehr schöner Abend, wo er sich mit seinen Freunden ungestört und trotzdem geborgen austoben konnte. Dass der Weihnachtsmann der Höhepunkt für den Abend war, muss man hier auch betonen.“

Begleitet wurde der Markt außerdem von Musik, unter anderem durch den Posaunenchor, sowie von einer Fotobox, die für zusätzliche Begegnungen und Gespräche sorgte. Besucher Sebastian Hecht fasste seinen Eindruck knapp zusammen und nannte den Feuerkünstler als Highlight, lobte aber ebenso die „super Atmosphäre“ und das vielfältige Angebot.

Zusammenarbeit und Gemeinschaft im Fokus

Aus organisatorischer Sicht zeigte sich, wie eingespielt die Zusammenarbeit der Sehlder Vereine ist. Arno Festerling hob hervor, dass viele Stände nachordern mussten und am Ende ausverkauft waren. Die gute Stimmung habe sich über den gesamten Nachmittag und Abend gehalten. Auch die Witterung spielte mit und beeinflusste sogar das Konsumverhalten, da mehr Kaltgetränke als erwartet nachgefragt wurden.

Uwe Schepull zog beim Abbau ein positives Fazit. Die Atmosphäre und Zusammenarbeit hätten „wunderbar geklappt“, der Verlauf am Stand sei durchgehend positiv gewesen, begleitet von freundlichen Gesprächen. Kleinere Hinweise auf Verbesserungspotenzial im Ablauf wurden zwar angesprochen, traten jedoch angesichts des insgesamt sehr positiven Eindrucks in den Hintergrund.

Weihnachtsmarkt als fester Bestandteil des Dorflebens

Der Weihnachtsmarkt in Sehlde zeigte erneut seine Bedeutung für das Dorfleben. Er bringt Menschen zusammen, schafft Raum für Begegnung und stärkt den Zusammenhalt der Vereine untereinander. Kevin Jahn brachte dieses Gefühl auf den Punkt, als er den Markt als „wie eine Familie“ beschrieb und betonte, dass dem Ort etwas fehlen würde, sollte es diese Veranstaltung eines Tages nicht mehr geben.

Auch der Weihnachtsmann-Darsteller Steffen Stotz unterstrich die Bedeutung des Termins. Die Kinder seien „sehr happy“ gewesen, und der Weihnachtsmarkt trage dazu bei, „das Dorf in Weihnachtsstimmung zu bringen“.

So bleibt der Weihnachtsmarkt 2025 als stimmungsvoller, gut besuchter und von ehrenamtlichem Engagement geprägter Nachmittag und Abend in Erinnerung, der Traditionen pflegt und zugleich mit neuen Elementen wie dem Feuerkünstler frische Impulse gesetzt hat. Die Fotos stammen von #UniDoku

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